Wissen rund um die Haut
Als normale Haut bezeichnet man vollkommen gesunde Haut, bei welcher sich der Säureschutzmantel besonders wiederstandfähig zeigt. Ihr Erscheinungsbild ist abhängig vom Alter. In jungen Jahren zeigt sich die gesunde Haut eben und weich, mit unsichtbaren feinen Poren. Sie ist frei von Unreinheiten und Falten, straff und rosig, gut durchblutet und neigt weder zu einer übermäßigen Fettproduktion noch zu Trockenheit.
Trockene Haut weist auf geringe Lipidbildung und einen Mangel an hauteigenen natürlichen feuchthaltenden Faktoren auf. Es fehlt ihr also an Feuchtigkeit und Fett, was oft zu Spannungsgefühlen, Juckreiz oder sogar Hautschuppung führt. Neben genetisch bedingter Hauttrockenheit kann diese auch durch äußere Faktoren wie beispielweise trockene Heizungsluft, falsche Pflegeprodukte oder Medikamente auftreten. Da mit fortschreitendem Alter die Talgproduktion nachlässt, ist sie darüber hinaus meist Folge des natürlichen Alterungsprozesses.
Während die Mischhaut unter Feuchtigkeitsarmut leidet, ist dies bei der fettigen Haut in der Regel nicht der Fall. Hier haben die Betroffenen stattdessen mit einer Überproduktion von Haut fett durch die Talgdrüsen zu kämpfen, die sich nicht nur auf die T-Zone beschränkt, sondern sich auch auf Dekolleté und Rücken ausbreiten kann. Zudem sorgen Bakterien dann auch häufig für Entzündungen, die sich oft als Pickel zeigen. Oft liegt dafür eine erbliche Veranlagung vor.
Die Mischhaut ist eine Unterkategorie der fettigen Haut. Bei diesem Hauttyp sind im Vergleich zur „fettige Haut“ trockene und Feuchtigkeitsarme Partien wie ölige Hautstellen gleichermaßen vertreten. Meist verteilen sich die ölig glänzenden Bereiche in der T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) während der Wangen und die Partie um die Augen zur Trockenheit neigen.
Dabei handelt es sich meist um eine Beeinträchtigung der schützenden Hautbarriere. Die Haut spannt und juckt. Sie reagiert stark auf Wind, Kälte, ungeeignete Produkte, scharfe Reinigungen oder hartes Wasser.
Dehydrierte Haut bezeichnet einen Zustand, der bei jedem Menschen auftreten und durch vorrübergehende Umstände bedingt sein kann, z.B.: wenn man nicht genug Wasser trinkt, keine Feuchtigkeitspflege benutzt oder zu viel Zeit in der Sonne verbringt…
Die richtige Feuchtigkeitspflege kann dehydrierte Haut beruhigen und strahlen lassen. Bei dehydrierter Haut befindet sich zu wenig Wasser im Stratum Corneum, die oberste Hautschicht. Dehydrierte Haut spannt vor allem nach der Reinigung und fühlt sich ausgetrocknet an, auch wenn man die Feuchtigkeitspflege aufgetragen hat.
Merkmale einer zu Couperose neigende Haut sind Rötungen, Trockenheit und Empfindlichkeit infolge erweiterter Blutgefäße. Sichtbar sind kleine Äderchen bis hin zu diffusen Rötungen im Gesicht. Vor allem im Bereich der Nase, Wangen und im Dekolleté. Im Anfangsstadium können die Gefäßreiser nur vorübergehend auftreten, in einem fortgeschrittenen Stadium können sich die Rötungen jedoch dauerhaft zeigen. Der Grund für diese Sichtbarkeit ist eine Schwäche der Gefäßwände und des Bindegewebes.
Die Haut beginnt nicht erst mit 50 oder 60 Jahren zu altern. Bereits ab dem 25. Lebensjahr baut sie kontinuierlich ab. Dieser Prozess ist dann noch nicht erkennbar, denn es handelt sich dabei um einen Entwicklungsprozess. Dramatischer und vor allem sichtbarer wird diese Veränderung dann in den Fünfzigern, weshalb in der Regel dann von einem reifen Hautzustand gesprochen wird. Ab den 50 Jahren verliert die Gesichts- und Körperhaut an Spannkraft und Elastizität. Die Folgen sind: erste Fältchen und Linien, die später zu richtigen Hautfalten werden. Die Regenerationsfähigkeit nimmt immer mehr ab, da der Zellstoffwechsel nicht mehr so optimal funktioniert, wie es noch in jungen Jahren der Fall war.
Männerhaut unterscheidet sich im Aufbau und Funktion sowohl im Gesicht als auch am Körper von Frauenhaut und wird daher auch anders behandelt. Das Hormon Testosteron (Androgen/ Sexualhormon) bestimmt die Eigenschaften männlicher Haut und sorgt für eine andere Struktur als bei Frauen. Auch wenn die Haut bei jedem Mann anders ist, ist Männerhaut im Allgemeinen im Gesicht und am Körper dicker und fettiger, zudem altert sie in anderer Form.
Männerhaut produziert doppelt so viel Talg, deshalb ist sie auch fettiger und glänzender und neigt eher zu Unreinheiten und Akne. Männer haben mehr Talgdrüsen und somit auch mehr Poren als Frauen. Talgdrüsen und Poren sind größer als bei Frauen.